Während des ersten Gesprächs werden Vorerkrankungen und Beschwerden erfragt, die mitunter bestimmte Hypnosetechniken erfordern oder eine Hypnose unmöglich machen.
Die Hypnose wird im Liegen oder Sitzen durchgeführt. Mit einfachen Sätzen, Entspannungsübungen (ähnlich wie das autogene Training) und bildhaften Beschreibungen versetzt der Hypnotiseur den Klienten in eine Art „Trance“ (Bewusstseinszustand eines intensiven, mentalen Erleben). Vergleichbar ist dies mit dem Zustand kurz vor dem Einschlafen: Es ist die Grenze zwischen Wachsein und Schlaf, bei vollem Bewusstsein ist der Klient extrem entspannt, aber nicht willenlos.
Auch körperlich verändert sich einiges beim Hypnotisierten: die Atem- und Herzfrequenz sinken, die Muskeln entspannen sich, der Blutdruck sinkt.
In dieser Situation hat der Hypnotiseur die Möglichkeit, direkt das Unterbewusstsein des Patienten anzusprechen. So kann der Hypnotiseur traumatische Erlebnisse aus der Vergangenheit des Patienten ergründen oder Verhaltensmuster, die vom Unterbewusstsein gesteuert werden, erkennen.
Ein Ziel der Hypnose ist es, alte Gewohnheiten und Einstellungen zu verändern und neue Möglichkeiten zu finden, mit Beschwerden und Schmerzen,auftreten, umzugehen. Dazu vermittelt der Hypnotiseur, während der Hypnose dem Hypnotisierten, gedanklich angenehme Bilder oder verbale Anweisungen (Suggestionen) und platziert diese im Unterbewusstsein.
Am Ende der Hypnose muss der Trancezustand aufgelöst werden. Der Hypnotiseur nutzt dafür ebenfalls Suggestionen. Wie die Behandlung verläuft und welche Techniken genau eingesetzt werden, ist unterschiedlich.
Oft reichen wenige Sitzungen aus, um beim Klienten die gewünschten Erfolge zu erzielen. Doch Hypnotherapie funktioniert nicht bei jedem. Bei etwa zehn Prozent der Menschen ist es nicht möglich, einen Trancezustand herbeizuführen.
